20210910_18_Oberlausitz

10. bis 18.09.2021 Etappenwanderung auf dem 
Oberlausitzer Bergweg

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Die 2. Reise in die Oberlausitz war ursprünglich für den Juni 2021 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie auf September verschoben werden.

12 Wanderfreunde fuhren am 10. September mit der Bahn über Berlin nach Neukirch bei Bautzen.
Die Wirtin des Gasthofs „Erbgericht“ holte unser Gepäck am Bahnhof ab, wir folgten zu Fuß. Nach dem Bezug der Zimmer erholten wir uns von der langen Zugfahrt bei Kaffee und Kuchen in der „Töpferstube“.

Der 1. Wandertag begann mit einem guten Frühstück bevor wir zum Beginn des sehr schönen und interessanten „Oberlausitzer Bergweges“ auf den 587 m hohen Valtenberg marschierten. Weiter ging es zur Wesenitz-Quelle und zur Grenze zu Tschechien. Auf sehr schönen Wegen folgten wir dem Grenzverlauf bis kurz vor Sohland a.d. Spree. Wir übernachteten im Hotel „Waldschlösschen“.

Am 2. Wandertag marschierten wir durch den Ort, besuchten die Sternwarte, die „Himmelsbrücke“ und den Stausee. Danach ging es hinauf zu den „Kälbersteinen“ mit einer herrlichen Aussicht. Auf schönen Waldwegen erreichten wir den 499 m hohen „Bieleboh“, der Blick vom Aussichtsturm war sehr schön. Von dort wanderten wir durch eine herrliche Wiesenlandschaft nach Baiersdorf und auf einem alten Bahndamm zu unserem Tagesziel Schönbach. Dort kehrten wir in eine Eisdiele ein, die sich in einem alten Umgebindehaus befand. Wir übernachteten im Hotel „Kretscham“.

Am 3. Wandertag starteten wir unsere Wanderung von Schönbach nach Eibau. Wir erreichten die „Schmiedesteine“ und kurz darauf das „Reiterhaus“, eines der ältesten Umgebindehäuser in der Region. Von Rainer erfuhren wir einiges über die Bauweise und Geschichte dieser Häuser. Weiter ging es mit herrlichen Ausblicken über die bewaldeten Berge zur höchstgelegenen Spreequelle und zum 583 m hohen „Kottmar“. Wir besichtigten die Skisprunganlage. Danach machten wir noch einen Abstecher zum besonderen Ausblick, dem „Dreiländerblick“, bevor wir hinab nach Eibau wanderten. Wir übernachteten im Hotel „Zum Hirsch“.
Die Wanderung am 4. Wandertag führte uns zunächst zu den „Sorgenteichen“, in denen früher die hergestellten Stoffe gebleicht wurden. Anschließend bestiegen wir den „Weißen Stein“, eine Fels-gruppe mit tollem 360º-Ausblick. Mit etwas Fantasie entdeckt man das Gesicht von Goethes Kopf im Fels. Auf dem Hutberg mit schönem Blick auf Großschönau machten wir Sportgymnastik mit Lilly u. Peter. Danach wanderten wir hinunter in den Ort. Ca. 200 Umgebindehäuser zieren die Straßen der Altstadt an der Mandau. Hier hatten wir Gelegenheit das Damast- u. Frottiermuseum zu besichtigen oder im Café „Liebe“ Kaffee u. Kuchen zu genießen. Anschließend ging es wieder hinauf in die Berge mit mehreren Möglichkeiten den anstrengenden Aufstieg auf die 793 m hohe „Lausche“ zu umgehen. Die 9 eisernen Bergwanderer wurden mit atemberaubenden Aussichten nach Tschechien u. Polen belohnt. Die Gruppe traf sich wieder in der „Sonnebergbaude“, unserem Hotel.
Am 5. Wandertag besuchten wir zunächst die beeindruckenden „Nonnenfelsen“ bei Johnsdorf. Weiter ging es auf den 749 m hohen „Hochwald“. Vom Aussichtsturm genossen wir einen atemberaubenden Blick. Wir erreichten unser Hotel „Hubertus“ in Oybin und bezogen die Zimmer. Wir nutzten die Gelegenheit den Berg Oybin , der von einer Burg- u. einer Klosterruine gekrönt ist, zu besteigen. Anschließend ging es zu Kaffee u. Kuchen ins Wiener Kaffeehaus Meier. 
Der 6. Wandertag begann mit einem guten Frühstück. Danach umrundeten wir Oybin und wanderten zum Dreiländereck (Deutschland/ Polen/ Tschechien) an der Neiße. Wir folgten der Neiße und erreichten unser Wanderziel Zittau. Im Hotel „Dresdner Hof“ bezogen wir unsere Zimmer und trafen uns später zu einer sehr interessanten Führung durch die historische Altstadt. Das Abendessen ließen wir uns im historischen Gasthaus „Dornspachhaus“ schmecken.
Am nächsten Tag fuhren wir mit der Bahn an der Neiße abwärts nach Görlitz. Unser Gepäck fuhr mit dem Taxi in die Pension „Picobello“. Wir gingen zu Fuß durch die Stadt. Am Nachmittag gab es noch eine äußerst interessante Führung durch Görlitz und auch durch die polnische Hälfte der Stadt, Zgorzelec. Am Abend trafen wir uns zum Abschlussessen im Restaurant „Dreibeiniger Hund“.
Am nächsten Morgen, unser Abreisetag, brachte ein Taxi unser Gepäck zum Bahnhof, wir folgten zu Fuß und fuhren mit der Bahn von Görlitz über Cottbus und Berlin zurück nach Buchholz. 
Eine sehr schöne Etappenwanderung auf dem „Oberlausitzer Bergweg“ wird allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben. Die Leute waren sehr freundlich und hilfsbereit, die Unterkünfte waren gut, das Essen hat allen geschmeckt.

Die Ortschaften mit den hübschen Umgebindehäusern und die wunderbare hügelige Landschaft mit dem Zittauer Gebirge waren einfach außerordentlich schön.

Allerdings mussten wir auch mit Schrecken zur Kenntnis nehmen, dass leider im Abschnitt zwischen Sohland und Schönbach im letzten Jahr starke Waldschäden durch Trockenheit und somit Borkenkäferbefall aufgetreten sind. Viele Bäume wurden schon entfernt, andere werden folgen.
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